Über den Zander

Warum der Zander

Der Zander ist ein Edelfisch, der sich durch sein sehr schmackhaftes Fleisch auszeichnet. Dadurch wird er immer mehr vom Großhandel, dem Lebensmitteleinzelhandel und der Gastronomie geschätzt. Auch als Besatzfisch für öffentliche Gewässer und für viele Angelvereine ist der Zander ein sehr bedeutender Fisch. Der Zander ist ein sehr anspruchsvoller Fisch und es braucht viel Fingerspitzengefühl bei der Produktion dieser Fischart. Zu hohe Besatzdichten, schlechte Wasserparameter oder ein schlechtes Management in der Fischzucht verzeiht er nicht. Dafür dankt er es dem Produzenten durch seinen guten Ruf als Edelfisch und seine hochwertige Qualität als Speise- oder Besatzfisch.

Der Zander und sein Futter

Die Zander fressen in unseren Fischzuchtanlagen ausschließlich Trockenfutter und haben deshalb einen Wachstumsvorteil gegenüber ihren Artgenossen in der freien Wildbahn.

Werden unsere Zander jedoch zurück in natürliche Gewässer gesetzt, setzt sofort der ureigene Jagdtrieb ein und er frisst augenblicklich wieder Fisch. Der Zander benötigt keine Umgewöhnungsphase. Es muss nur ausreichend Futterfisch im Gewässer vorhanden sein und er wird vom Pelletfresser wieder zum Selbstversorger als Jäger. Dies wurde uns von vielen zufriedenen Kunden bestätigt und auch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow hat dies durch verschiedene Versuche in der Vergangenheit bestätigen können.

Sie möchten mehr erfahren? Lesen Sie dazu den Artikel (PDF) „Das Potenzial trockenfutteradaptierter Zander aus Kreislaufanalgen als Satzfisch“ von Dr. Andreas Müller-Belecke, Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow.

Was zeichnet den Besatzfisch aus?

Werden unsere Zander als Besatzfische für natürliche Gewässer (Teiche, Flüsse, Seen) verkauft, kommen sie aus der Produktionsanlage in eine separate Hälterungsanlage. In dieser werden die Zander sehr langsam, schonend und kontrolliert herunter gekühlt. Dabei beachten wir, dass die Wassertemperatur bei den Fischen um maximal 1 °C pro Tag sinkt und die Fische so in 10 – 15 Tagen die Wunsch-Wassertemperatur des Kunden erreicht haben.

Haben Sie Interesse an Zander als Speisefisch für Ihre Verarbeitung und Verkauf, können Sie die Fische lebend oder abgeschlagen abholen. Wenn Sie die Zander lebend abholen möchten, können wir sie ebenfalls schonend auf Ihre Wunsch-Wassertemperatur herunter kühlen, sodass Sie diese anschließend problemlos in Ihre Hälterung setzen können, um sie nach Bedarf in die Verarbeitung zu nehmen. Da unsere Zander mit Trockenfutter (Pellet) gefüttert werden, haben sie etwas mehr Fett angesetzt, als Zander aus Fangfischerei und können unter Umständen auch als Räucherfisch verwendet werden, wie mir bereits von verschiedenen Kollegen mitgeteilt wurde.

Was kennzeichnet den Speisefisch

Speisefische sind Fischarten, die zum menschlichen Verzehr geeignet sind. Nach dem Lebensraum wird zwischen Süßwasserfisch und Salzwasserfisch (Seefisch) unterschieden. Einige Fischarten kommen sowohl in Salz- als auch in Süßwasser vor, beispielsweise Aal, Lachs und auch den Zander findet man in salzarmen Teilen der Ostsee.

Fische sind eine meist leicht bekömmliche Proteinquelle, die sehr verbreitet ist. In vielen Bereichen der Welt ist Fisch das Grundnahrungsmittel oder Hauptbestandteil der Ernährung. Neben dem Proteingehalt ist Fisch wichtig für die Versorgung des Menschen mit Jod, verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen. Das enthaltene Fett besteht zum größten Teil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3 Fettsäuren).

Aussehen und Erkennungsmerkmale des Zanders

Obwohl er zur Barsch-Familie gehört, ähnelt der Zander im Aussehen und in seinem Jagdverhalten eher dem bekanntesten Süßwasserräuber, dem Hecht. Besonders die schlanke Körperform erinnert an den Hecht. Neben dem mit starken Stachelstrahlen versehenden ersten beiden deutlich getrennten Rückenflossen ist die gestreckte, Hecht-ähnliche Form eines der prägnantesten Merkmale des Zanders. Die Färbung des Fisches ist blaß-grünlich. Dunkle, am Rücken verlaufende Fleckenreihen, die sich auch über Flossen und Schwanz fortsetzen, verzieren ihn mit einem interessanten Muster. Das räuberische Maul des Zanders weist eine größere Anzahl von Fangzähnen auf, die in Reihen im Kiefer eingestreut sind. Das Maul und der Magen sind jedoch relativ klein. Das bedingt, dass der Zander in erster Linie kleinen Fischen nachstellt.

Nährwerte und Energie pro 100 g

Grundzusammensetzung: Wasser 78,0 (77,0 – 80,0) %, Eiweiß 19,2 (18,0 – 22,1) %, Fett 0,7 (0,3 – 1,6) %
Mineralstoffe: Natrium 81 mg, Kalium 237 mg, Calcium 27 mg, Magnesium 18 mg
Spurenelemente: Phosphor 194 mg, Eisen 1,4 mg
Vitamine: Vitamin B1 0,16 mg, Vitamin B2 0,25 mg
Energie: Kilojoule 382